Die unsichtbaren Gefahren in der Umgebung des Haustieres kennen und in den richtigen Zeitabständen entwurmen.
Die Haltung eines Haustieres bereitet Freude und Vergnügen. Erwachsene und Kinder betrachten das Tier als Teil der Familie. Heutzutage begleiten Haustiere ihre Familien häufiger in die Sommerferien oder in die Grünanlagen der Städte. Haustierbesitzer tun ihr Möglichstes, um ihre vierbeinigen Begleiter unterwegs vor Gefahren zu schützen – sie achten auf Fahrzeuge, vermeiden aggressive Hunde, halten ihre Tiere von gefährlichem Terrain fern und legen ihnen auf Reisen sogar Sicherheitsgurte an! Dennoch sind sich Haustierhalter einiger weniger offensichtlicher Gefahren in der Umgebung ihrer Tiere nicht bewusst, vor denen sie diese ebenfalls schützen könnten.
So wie Menschen dringend einen Sonnenschutz benötigen, um sich an sonnigen Sommertagen vor unsichtbaren Gefahren durch UV-Strahlen zu schützen, benötigen Katzen und Hunde jeden Alters besonderen Schutz vor mikroskopisch kleinen Organismen wie Wurmeiern, die monate- oder sogar jahrelang überleben können. Haustierhalter übersehen jedoch häufig die Notwendigkeit für vorbeugende Maßnahmen gegen die unsichtbare Gefahr einer Wurminfektion oder verstehen nicht, welche Vorteile eine regelmäßige Behandlung bietet. Tatsache ist, dass Haustiere im Freien fast überall mit Würmern infiziert werden können, z. B. beim Herumtollen auf den städtischen Grünflächen oder im Hausgarten, beim Buddeln nach Nagetieren, durch Fressen einer Schnecke oder einfach durch Kontakt zu Artgenossen.
Tierbesitzer können ihr Haustier und sich selbst vor diesen unsichtbaren Gefahren schützen, indem sie das Tier in den richtigen Zeitabständen entwurmen.
Würmer gelangen über den Kot von Füchsen und der Haustiere selbst in die Umwelt. Das Risiko für parasitäre Infektionen ist in den letzten Jahren infolge veränderter Umweltbedingungen gestiegen, 1,2 insbesondere in den Sommermonaten. Haustiere, die freien Auslauf haben, sich frei bewegen oder auf Reisen mitgenommen werden, sind im Hinblick auf einen Wurmbefall besonders gefährdet. Familien verbringen mehr Zeit in öffentlichen Parkanlagen, wodurch das Risiko einer Exposition steigt; zudem dringen größere Wildtierpopulationen zunehmend in städtische Gebiete vor. Die milden Temperaturen schaffen letztendlich noch bessere Überlebensbedingungen für Würmer3, und die Zerstörung oder Veränderung der Umwelt kann zur Ausbreitung verschiedener schwerer Krankheiten von Mensch und Tier beitragen.
Um das Bewusstsein für dieses Thema zu wecken, hat Elanco eine multimediale Kampagne entwickelt, mit der Tierhalter bei der Versorgung ihrer Haustiere unterstützt werden sollen. Tierbesitzer können ihr Haustier und sich selbst vor diesen unsichtbaren Gefahren schützen, indem sie das Tier in den richtigen Zeitabständen entwurmen. Experten empfehlen, mindestens viermal im Jahr eine Entwurmung durchzuführen.4 Für Haustiere mit erhöhtem Risiko ist eine monatliche Entwurmung angemessen, z.B. für Welpen, säugende Muttertiere, Haustiere in Zwingern oder Tierheimen, Tiere, die zur Jagd eingesetzt werden oder die unbeaufsichtigten freien Auslauf (z.B. im Garten) haben. Die monatliche Frequenz ist zudem für Haustiere anzuraten, die engen Körperkontakt zu Kindern oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben oder sich unbeaufsichtigt im Freien aufhalten.
In manchen Gebieten besteht auch für Tiere, die Beutetiere fressen, beim Gras fressen Schnecken aufnehmen könnten oder mit Stechmücken in Kontakt kommen, ein erhöhtes Risiko. Die regelmäßige Entwurmung in den richtigen Zeitabständen gemäß tierärztlicher Empfehlung bedeutet, sich um das Wohlbefinden des Tieres zu sorgen – heute und in Zukunft.
1 Genchi, C et al.: Changing Climate and Changing Vector-borne Disease Distribution: The Example of Dirofilaria in Europe. Vet Parasitol. 176(4): 295-9. 2011.
2 ESCCAP Guideline: Control of Vector-Borne Diseases in Dogs and Cats. 05 Second Edition. Oct. 2012.
3 Otranto, D et al.: Vector-Borne Helminths of Dogs and Humans in Europe. Parasites & Vectors 6: 16. PMC. 2013
4 Bekämpfung von Würmern (Helminthen) bei Hunden und Katzen, Deutsche Adaption der ESCCAP-Empfehlung Nr. 1, Juli 2014, S. 9 (www.esccap.de)