Mario Förster
Journalist, Blogger, Herausgeber von netpapa.de
Wir Väter von heute befinden uns in einer Zeit der großen Chancen. Die Rollenbilder der eigenen Väter werden nicht mehr unreflektiert übernommen und ihre Strenge nicht mehr ohne zu hinterfragen auf unsere Kinder angewandt. Der Vater von heute hinterfragt bestehende Erziehungskonzepte und nicht zuletzt sich selbst. Damit haben wir die Möglichkeit, zu einer ganz neuen Generation von Vätern zu werden!
Kuschelbär und Respekt-Figur. Ein Alltagsheld für Sohn und Tochter. Werte wie Höflichkeit pflegen und Digitalisierung ins Kinderzimmer holen. Man(n) bekommt so das Gefühl, dass Vater sein heute komplizierter denn je ist. Und irgendwo stimmt das. Statt nur umzusetzen, was unsere Väter uns vorgelebt haben, schaffen viele Väter heute ein neues Vaterbild.
Es gibt nichts Schöneres als Töchter und Söhne auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbewusstes Erwachsenenleben zu begleiten. Mit allen Höhen und Tiefen, die dazu gehören. Dabei hat sich eins nicht geändert. Vater zu werden und Vater zu sein, bleibt eine Verantwortung, die sich lohnt, dies werden auch Väter von morgen so erleben.
Aus meiner heutigen Sicht sage ich, dass ich mich auf mein väterliches Bauchgefühl verlassen habe. Als Mann Emotionen zulassen, Liebe zeigen und mit den Kindern lachen, ihre Sorgen ehrlich zu teilen und auf ihre Bedürfnisse eingehen, das macht einen modernen Vater heute aus.
Da fügte sich früher so mancher Mann in das Rollenbild vom strengen Vater ein, weil er glaubte, diese Rolle spielen zu müssen und sich damit manchen zärtlichen Papa-Kind-Moment verschenkt hat.
Für mich stellte sich seit der Geburt meiner Kinder immer wieder die Frage: Was kann ich tun, um ihnen die beste Stütze auf dem komplizierten Weg des Reifens zu sein? Wie bringe ich ihnen Respekt vor den Mitmenschen und Liebe zur Natur nahe?
Bei alle dem ist mir wichtig, dass Eltern gemeinsam handeln und Mütter den modernen Papa nicht als Konkurrent sehen sondern als Bereicherung sehen.
Dem Nachwuchs die besten Chancen aufzeigen, ihn seine eigenen Entscheidungen treffen lassen und ein achtsames Verhältnis aufbauen – diese drei Dinge sind mir als Vater von heute wichtig. Einen Weg begleiten und nicht ihn vorgeben. Das verlangt von jedem Vater viel ab und es lohnt sich!
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