Vielmehr beschreibt die Moderatorin von ihren ganz eigenen Erfahrungen mit ihrem Hund, der mittlerweile zehnjährigen Retriever-Hündin Emma. Das Interview.
Sie sind eine der beliebtesten Moderatorinnen Deutschlands und dementsprechend voll ist sicherlich Ihr Terminkalender. Wie lassen sich Hund und Karriere vereinbaren?
Wie mit einem Kind – ich habe einen tollen Dogsitter und einen superguten Freundeskreis. Außerdem geht es darum, Prioritäten zu setzen. Ich muss nicht auf jeder Hochzeit dabei sein, sondern bleibe dann einfach lieber zu Hause und verbringe Zeit mit Emma und Co.
„Sie erträgt mich – mit all meinen Schwächen und Stärken und beschwert sich so gut wie nie. “
Wie kann man sich den logistischen Tagesablauf Ihrer Frühschichtarbeit mit einem Hund vorstellen?
Och, das ist einfach. Ich steh um 4.45 Uhr auf, mach mich fertig und fahre in den Sender, während Emma einfach weiterschläft, bis sie dann um neun Uhr von Stefan, dem Dogsitter, abgeholt wird. Und gegen 15 Uhr bekomme ich dann einen glücklichen, zumeist schwarzen Hund zurück. (lacht)
Mit Ihrem Hund Emma teilen Sie die bisher längste Beziehung und Sie stellten auch einmal klar, dass sie in vielen Dingen ein Vorrecht vor einem festen Partner hat. Welche Eigenschaften hat Emma, die Ihnen sehr wichtig sind und die Ihnen bei menschlichen Lebewesen fehlen?
Sie erträgt mich – mit all meinen Schwächen und Stärken – und beschwert sich so gut wie nie. Vielleicht liegt es daran, dass ich den Schlüssel zum Leberwurstparadies habe … Aber im Ernst, diese uneingeschränkte Liebe ist schon etwas Besonderes.
Eines der schönsten Erlebnisse mit Emma war …
…jedes Mal aufs Neue, wenn sie das Meer sieht. Emma flippt total aus, hüpft, rennt, springt, dreht und rollt sich wie eine Irre. Da haben wir etwas gemeinsam …
Und das lustigste?
Ich könnte mich jedes Mal kaputtlachen, wenn sie mit ernster Miene versucht, Hasen zu jagen. Es wird sich angepirscht, gewartet, kleingemacht, jeder Schritt geschieht in Zeitlupe, der ganze Körper zittert, und dann – nix. Wie auch, wenn sie dauernd ihren Ball im Maul mit sich rumträgt …
„Is` was, Dog?” ist Ihr erstes Buch und ein großer Erfolg geworden. Bitte erzählen Sie uns mehr über das Buch.
Lesen Sie es – ich verspreche Ihnen, Sie werden ein paar Stunden abschalten, lachen und sich in vielen Situationen wiedererkennen. Ob als Hunde- oder Katzenbesitzer, selbst Freunde, die Kinder haben, stimmten dem zu. Zudem ist es eine gute Lektüre für Menschen, die in eine Zweierbeziehung gestolpert sind und sich plötzlich zu dritt im Bett wiederfinden. Also sich selbst, den Freund und dessen Hund.
Ich verspreche Ihnen, danach verstehen Sie dieses Gespann deutlich besser. Kurzum: Das Buch ist einfach eine ehrliche und humorvolle Liebeserklärung, eine gute Alltagsbeschreibung, gespickt mit Anekdoten aus unserem Leben. Ich sage immer, wem es nicht gefällt, der kriegt sein Geld zurück. Noch hat sich keiner gemeldet …
Sie schreiben darin auch von einer Freundin, die eine passionierte Hundehasserin war und große Angst vor Hunden hatte. Durch Emma hat sie diese Angst überwunden. Wie ist ihr das gelungen?
Wenn Sie einen Hund wie Emma haben, der aussieht wie Fuchur aus der „Unendlichen Geschichte“, der einen großen Bogen um die meisten Katzen und Hunde macht, um Stress zu vermeiden, der Sie mit seinem Blick in drei Sekunden um den Finger wickeln kann, der immer gut gelaunt ist, von dem Sie ausgehen, dass ein kleiner Mensch oder ein kleiner Buddha in ihm steckt, dann geht das.
Bitte beenden Sie folgenden Satz: Ein Leben ohne Hund beziehungsweise Emma wäre …
… nicht mein Leben. Unvorstellbar. Sinnlos. Aber Emma ist ja unsterblich.