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Kindergesundheit

Folgemilch, BLW, Vollkost- was ist wann das Richtige?

FOTO: SHUTTERSTOCK

In den ersten Monaten stellt sich die Frage der richtigen Ernährung nicht. Viele Mütter stillen ihr Kind oder geben die Flasche. Beide Wege sind völlig in Ordnung, doch irgendwann stellt man fest, dass das Baby recht neidisch am Tisch dem Essen hinterherschielt. Schon bald stellt sich die Frage, wann es Zeit ist, mit der Beikost zu beginnen, und was man dem Baby überhaupt geben darf.

Henriette Zwick

@jettezwick

Auf ihrem Blog “supermom-berlin“ steht sie Eltern mit Rat zur Seite und schreibt über alles rund um das Thema Kindererziehung

Es gibt keinen perfekten Startpunkt für die Beikost. Das Kind sollte (mit etwas Unterstützung) sitzen und sich vom Rücken auf den Bauch drehen können. Meist geschieht das um den siebten Lebensmonat. Ob es nun Brei isst oder breifrei ernährt wird, ist dabei jeder Familie selbst überlassen. Hier, wie bei so vielen Familienthemen, gibt es kein Richtig oder Falsch.

Einige Signale des Kindes

Unsere erste Tochter haben wir strikt nach einem Breiplan gefüttert, angefangen mit dem Mittagsbrei, gern auch aus dem Glas. Unsere Mittlere saß im Restaurant auf meinem Schoß und zog mir eine Nudel von der Gabel, die sie hektisch verschlang. Ab da bekam sie einfach das, was wir auch aßen. Weniger gewürzt natürlich und die Kartoffeln und Möhren gut weichgekocht. Bei unserer jüngsten Tochter starteten wir direkt mit BLW, also breifreier Kost. Klar sieht es um ihren Essplatz herum katastrophal aus. Sie lernen alles erst kennen.

Brei oder breifreie Kost ist nicht dazu da, das Baby sofort satt zu machen und Still- oder Flaschenmahlzeiten zu ersetzen. Deshalb heißt es Beikost.

Brei oder breifreie Kost ist nicht dazu da, das Baby sofort satt zu machen und Still- oder Flaschenmahlzeiten zu ersetzen. Deshalb heißt es Beikost. Zusätzlich braucht das Kind Flüssigkeit in Form von Muttermilch oder Ersatzmilch, wie Pre oder 1er. Es ist eigentlich fast alles erlaubt, außer zum Beispiel Honig und Ahornsirup. Der Kinderarzt oder qualifizierte Webseiten geben gern weitere Informationen.

Mit dem Essen darf gespielt werden. Es sollte kein Muss sein, alles aufzuessen, und auch Tischmanieren sind nicht wichtig. Auch sollte man das Kind nicht austricksen und das Essen irgendwie in den Mund befördern. Jede Familie findet ihren Weg und jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Darauf können wir Eltern vertrauen. Rückblickend muss ich etwas schmunzeln, wie viel Energie ich in die Einhaltung des Breiplans meines ersten Kindes gelegt habe, dabei ging es bei den anderen Töchtern so unkompliziert.

Mehr zu meinen vier Töchtern und mir finden Sie unter

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