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Home » Meine Familie » Null Promille in neun Monaten. Dem Baby zuliebe.
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„Das weiß doch jeder!“, sagen viele, wenn über Alkoholverzicht während der Schwangerschaft diskutiert wird.

Prof. Dr. med. Peter Mallmann 

Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitäts-klinikum Köln

Nein, sagt die Initiative „Mein Kind will keinen Alkohol“, es weiß nicht jeder. Denn leider kommen in Deutschland jährlich immer noch mehrere Tausend Kinder auf die Welt, die durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft für den Rest ihres Lebens geschädigt sind. Die Konsequenz daraus ist das sogenannte Fetale Alkoholsyndrom (FAS), welches bei selbstverständlichem Verzicht auf alkoholische Getränke zu 100 Prozent vermeidbar ist. 

Statistiken zufolge ist die Zahl der Schwangeren, die Alkohol konsumieren, hoch. Fast jede fünfte werdende Mutter nimmt im Laufe ihrer Schwangerschaft regelmäßig Alkohol zu sich. 

Der Körper der schwangeren Frau hat in der Regel nicht das Problem, einen Schluck Alkohol zu verdauen und zu verkraften. Für das ungeborene Baby sind die Folgen jedoch härter. Der Alkohol gerät über den Mutterkuchen und die Nabelschnur ungehindert zum Fötus. Da die Leber des Babys jedoch noch nicht vollständig entwickelt ist, braucht es zehnmal länger als die Mutter, um den Alkohol abzubauen. Da es keine aussagekräftigen Studien oder verlässlichen Aussagen gibt, wie viel Alkohol in welchem Stadium der Schwangerschaft irreparable Schäden auslösen kann, lautet unser Credo: kein Alkohol in der Schwangerschaft. 

Die Babys können sonst mit FAS, dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS), auf die Welt kommen. Das schädigt sie für den Rest ihres Lebens, denn FAS ist weder therapier- noch heilbar. 

Aufklären und sensibilisieren

Die Herausforderung, konsequent Nein zum alkoholischen Angebot zu sagen, ist sicher nicht immer einfach. Gerade wenn die werdende Mutter noch nicht bereit ist, das Babyglück mitzuteilen. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, dem Genuss von Alkoholkonsum zu widerstehen. Viele alkoholfreie Varianten bereichern heute die Gesellschaft. Der sogenannte Mocktail ist eine davon. Auf der Website www.mein-kind-will-keinen-alkohol.de finden sich viele leckere Rezepte, die einfach und schnell zubereitet werden können. Gesellig ist man damit zu jeder Zeit. 

Aber auch die Mitbestreiter einer Schwangeren können Unterstützung bieten, indem sie auf das Gläschen in Ehren einfach gar nicht eingehen. Der Grund, warum der Cocktail oder das Glas Wein abgelehnt werden, sollte keine Rolle spielen – ein klares Nein dabei jedoch selbstverständlich sein. Selbst die werdenden Väter können helfen. Eine geteilte Verantwortung lässt ein vollkommen neues Wir-Gefühl entstehen, was sich zu 100 Prozent wertvoll auf die neue Phase als Familie auswirken wird. 

Egal mit welchen kulturellen Gepflogenheiten und gesellschaftlichen Ritualen man konfrontiert wird, ganz allein die Mutter entscheidet über die Gesundheit ihres Babys. Die Verantwortung für das ungeborene Kind ist groß und sie wird belohnt. Denn der Genuss von Alkohol ist nicht im Geringsten mit dem Glücksgefühl des ersten gesunden Lächelns von dem Baby aufzuwiegen. 

Zu viele wissen einfach nicht, welche Auswirkungen Alkoholkonsum auf das noch ungeborene Baby hat. Das ist immer noch ein großes Problem. Umso wichtiger ist die richtige Aufklärung an richtiger Stelle. Botschafter der Kampagne „Mein Kind will keinen Alkohol“ sind unter anderem die Ärzte. Bundesweit finden sich in verschiedenen gynäkologischen Praxen Hinweise in Form von Postkarten und Postern wieder, die zur Aufklärung über die Auswirkungen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft beitragen. Einer von vielen renommierten Medizinern ist Prof. Dr. med. Peter Mallmann, Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Universitätsklinikum Köln. Prävention steht für ihn an erster Stelle, weil es so wichtig ist, deutlich und offensiv klarzumachen, welche Schäden entstehen können.   

Und Augen auf im TV. In regelmäßigen Abständen läuft der Kampanen-TV-Spot auf verschiedenen Sendern. Er zeigt sympathisch auf, dass es für die anstehende Schwangerschaft auch einmal der O-Saft sein darf. Doch auch in den sozialen Netzwerken ist die Initiative mit Informationen rund um die Thematik unterwegs. Wer neugierig ist und immer auf dem Laufenden sein möchte, der findet alles dazu auf Instagram @meinkindwillkeinenalkohol und Facebook Mein Kind will keinen Alkohol

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