Babys erstes Lebensjahr steckt voller großer Momente. Das erste Lächeln, Greifen, Krabbeln und irgendwann meist zwischen dem dritten und zwölften Lebensmonat: das allererste Zähnchen.
Manche Babys zahnen scheinbar ganz unbemerkt, andere brauchen etwas länger und freuen sich über kleine Hilfen, die Erleichterung verschaffen und die Schmerzen nehmen.
Die Grundlagen der Zähne werden bereits im Mutterleib gelegt, denn die Kalkbildung beginnt im 5. Schwangerschaftsmonat. Zuerst werden die Schneidekanten und Höcker gebildet, später die Wurzeln, deren Wachstum bei Zahndurchbruch noch nicht abgeschlossen ist.
Als erste Zähnchen brechen meist die mittleren Schneidezähne im Unterkiefer durch. Es folgen die oberen Schneidezähne, die seitlichen Schneidezähne, vordere Backenzähne, Eckzähne und hintere Backenzähne. Bis alle 20 Zähnchen durchgebrochen sind, vergehen etwa 2 Jahre – und so manche schlaflose Nacht für Ihr Kind und somit auch für die Eltern.
Art und Häufigkeit der Zahnungsbeschwerden
Dass der Zahndurchbruch tatsächlich lokale Beschwerden verursacht, haben Langzeitstudien belegt. In einer Studie wurden 224 Kinder in der Zahnungsphase begleitet: 87 % der untersuchten Kinder wiesen mindestens ein Symptom auf, 50 % sogar 6 bis 12 Symptome.
Die häufigsten davon sind (bezogen auf die Milchfrontzähne):
– Entzündetes Zahnfleisch 57 % (Schmerz)
– Gerötete Wangen 40 %
– Orale Geschwürbildungen 30 % (Schmerz)
Grund dafür sind häufig Schwellungen und Rötungen an der Zahndurchbruchstelle, die sich auch ernsthaft entzünden können. Im gesamten Zeitraum der Dentition, also etwa vom 3. bis 30. Lebensmonat kann es zu Komplikationen kommen.
Begleitet wird der Zahndurchbruch vor allem von quälenden Schmerzen.
Treten jedoch bei einem Kind während des Zahnungsprozesses Fieber oder Verdauungsstörungen auf, kann das auch andere Ursachen haben. Gerade bei Fieber sollten Sie mit Ihrem Baby zum Kinderarzt gehen.
Zähnchen kriegen ohne Qual…
Das vielschichtige Problem der Zahnung stellt an ein ideales Zahnungshilfe-Präparat mehrere Anforderungen, die es gleichzeitig erfüllen muss: Die akute Schmerzsituation erfordert zunächst eine schnelle Wirkung. Gleichzeitig soll die Wirkung möglichst lange anhalten, die Dosierung hingegen aufgrund des Alters so gering wie möglich sein. Denn: Über allem steht als erstes Gebot die Sicherheit für das Kind! Und natürlich muss ein ideales Zahnungspräparat den Heilungsprozess fördern und unterstützen.
Nur speziell für die Zahnung entwickelte Zahnungshilfen können die verschiedenen Anforderungen erfüllen. Schmerzstillende Wirkstoffe helfen den akuten Schmerz schnell zu lindern. Eine wirkungsvolle Hilfe für die gesamte Familie stellt sich aber nur ein, wenn dieser Schmerz auch für mindestens die Dauer einer Einschlafphase anhält.
Dennoch soll die Dosierung so gering wie möglich sein, um einen sehr hohen Sicherheitsstandard zu erfüllen. Das Verschlucken des Gels muss medizinisch selbstverständlich vollkommen unbedenklich sein und schließlich soll es auch entzündungshemmend und wundheilungsfördernd auf das gereizte Zahnfleisch einwirken. Optimal ist so eine Zahnungshilfe, wenn der Geschmack fürs Kind angenehm ist und trotzdem die durchbrechenden Zähne gleichzeitig vor Karies geschützt werden.
Übung macht den Meister
Nach dem Durchbruch der ersten Zähnchen ist Zahnpflege angesagt. Kinder – und Zahnärzte empfehlen die tägliche Zahnpflege mit einer fluoridhaltigen Zahncreme.
Große Zahnbürsten sind ungewohnt und hart für Babys weichen Kiefer. Zum Üben der täglichen Mundhygiene gibt es praktische Starter-Pakete in der Drogerie oder Apotheke. Besonders geeignet ist eine Fingerhut-Zahnbürste aus Silikon mit extra weichen Borsten, die Mama oder Papa auf den Zeigefinger stülpen und damit ganz behutsamen putzen und die juckende Zahnleiste mit weiteren Zähnchen, die sich ankündigen massieren. Das kitzelt und tut gut. Baby-Zahncremes sollten einen besonders geringen Abriebwert (RDA) haben, da der Zahnschmelz der neuen Zähnchen noch nicht vollständig ausgehärtet ist. Der Milchzahn Zahnschmelz ist nur etwa halb so dick, wie der Zahnschmelz der bleibenden Zähne. Der Geschmack einer Baby-Zahncreme mit oder ohne Fluorid sollte mild und dem Baby angenehm sein, damit der Start ins Zahnputzleben ein positives Erlebnis wird und somit Ihrem kleinen Liebling eine zahngesunde Zukunft beschert.
Dentinox-Gel N Zahnungshilfe
Anwendungsgebiete: Traditionell angewendet als mild wirkendes Arzneimittel zur kurzzeitigen Linderung der Beschwerden bei der ersten Zahnung. Enthält Propylenglycol und Sorbitol.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand: 03/2020 Dentinox Gesellschaft für pharmazeutische Präparate Lenk & Schuppan KG, 12277 Berlin, www.dentinox.de